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Wie Sport und Beruf schaffen?


„Sascha, wie schaffst du es bei deinem Tagesablauf und der engen Taktung deiner Termine eigentlich, sogar noch regelmäßig Zeit für deinen Sport zu finden?“ Diese Frage erreichte mich vor kurzem aus meinem Netzwerk.

Diese Frage lies mich etwas innehalten, denn für mich ist der nahezu tägliche Sport zum Ausgleich fast schon so gesetzt wie das Amen in der Kirche: Für den Sport gibt es in meinen Augen keine Ausreden. Auch gravierendere Gründe, wie etwa der stressige Beruf oder die enge Termintaktung dürfen keine sein, Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Also, ganz konkret: Um produktiver, effektiver und somit auch persönlich zufriedener zu sein, gewähre ich mir bewusste Zeitfenster für meinen Sport. Denn als sportlicher Mensch fühle ich mich einfach leistungsfähiger, wenn ich mich regelmäßig bewege. Sport hilft mir also im übertragenen Sinne dabei, meine beruflichen Ziele zu erreichen. Wäre es denn dann nicht grob fahrlässig, ihn insbesondere in fordernden Zeiten schleifen zu lassen? Natürlich wäre es das! Und wie lautet die Lösung? Es müssen eben einfache Regeln her, um die Zeit dafür frei räumen zu können.


Wie ich mein Training im Meeting-Sturm konsequent einhalte


Stichwort „persönliche Selbstorganisation“: Das moderne Leben will eben klug organisiert sein. Im Prinzip ist das der Befreiungsschlag, um sich eben nicht in Kleinigkeiten zu verzetteln oder sich im permanent geforderten Multitasking zeitlich unterzugehen. Ich habe die Zeit stets im Blick, gehe gedanklich meine Timeline durch, um abschätzen zu können, was wie lange dauert und wofür ich mir wann bewusst Zeitfenster einbauen kann. Dafür stelle ich mir etwa den Wecker am Smartphone.

Insbesondere bei der gestellten Frage ging es darum: Wie beantworte ich alle E-Mails, wenn ich den ganzen Tag in einem Seminar präsentiere? Und wie mache ich dann noch Sport? Nun, während des Tages schaue ich nur sehr kurz in meine E-Mails und markiere diese, die wirklich wichtig sind. Abends gebe ich mir ein Zeitfenster von 30 bis 60 Minuten, um diese zu bearbeiten. Länger habe ich dazu sowieso keine Konzentration mehr. Zudem erstelle ich eine Abwesenheitsnotiz, damit jeder weiß: Mit Antwort ist nicht zu rechnen. Selbst für einen einzigen Tag Abwesenheit.

In meiner Lebenslage sind die Tagesabläufe selten konstant: Wenn ich zum Wochenstart durch die halbe Republik gondle, um dann für mehrere Tage am Stück beim Kunden vor Ort arbeite und währenddessen im Hotel nächtige, ist die Zeit – nüchtern betrachtet –spärlich für Sport vorhanden. Unzählige Meetings und Konferenzen machen es zudem nicht leichter, Sporteinheiten einzubauen. Und doch klappt das bei mir ganz gut.

Für dieses „schnelle“ Leben eignet sich der Laufsport wirklich prima: Alles, was ich dazu benötige, sind ein paar Laufschuhe und das Shirt samt Laufhose – fertig ist der Sportsmann. Nicht mal eine Turnhalle oder den Fitnessclub muss ich aufsuchen: Raus aus der Bürotür und rein ins Laufvergnügen – ob das nun im naheliegenden Wald ist oder im Industriegebiet des Firmensitzes. Ich bin da ganz flexibel.


Wie ich die Prio Sport kommuniziere und sogar Mitstreiter gewinne


Da kann es dann schon mal sein, dass ich während der Mittagspause losziehe. Das ist ohnehin gesünder, als die Currywurst mit Pommes aus der Firmenkantine. Duschmöglichkeiten für danach haben mittlerweile die meisten Unternehmen eingerichtet, ich erkundige mich einfach frühzeitig darüber.

Und auch nach einem langen Beratungstag ist es ein wahres Geschenk, mich an der frischen Luft auspowern zu dürfen. Oft schon konnte ich dafür Kollegen oder Kunden begeistern, die sich mir spontan angeschlossen haben. Danach schmeckt’s beim Dinner zusammen mit dem Team gleich nochmal so gut. Sollte hier die Zeit knapp bemessen sein, kündige ich mein späteres Dazustoßen einfach vorab an und erläutere die Gründe dafür: Laufen ist eben einfach wichtig für mich, so dass ich meinen Trainingsplan eben an Meetings anpasse. Dafür ernte ich wirklich von allen Verständnis.

Und selbst, wenn das Zeitfenster so eng ist, dass der Laufsport definitiv keinen Platz mehr hat: Eine halbe Stunde für Übungen auf dem Hotelzimmer ist immer drin, etwa gleich nach dem Aufstehen.

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